Die überwältigende Mehrheit der Einwander*innen in unserer Gesellschaft lebt integriert und selbstverständlich in unserer Gemeinde. Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels ist Deutschland auch weiterhin auf Einwanderung angewiesen. Für uns ist es selbstverständlich, dass alle – egal welcher Herkunft – die gleichen Rechte genießen und Pflichten erfüllen. Doch es gibt auch Menschen in unserer Kommune, die bisher nicht integriert sind. Hier liegt eine große Herausforderung für die Kommunalpolitik, denn gerade vor Ort gelingt oder scheitert Integration.
Die wichtigsten Schlüssel für gelungene Integration sind Sprache und Bildung. Für Einwanderer, und hier insbesondere für Kinder und Jugendliche gilt: Wer nicht der deutschen Sprache mächtig ist, hat erheblich schlechtere Chancen im Berufsleben, aber auch bei der individuellen Entfaltung in unserer Gesellschaft. Daher unterstützen die Freien Demokraten alle Maßnahmen, die zum Erlernen der deutschen Sprache beitragen.
Wir sind mit steigenden Flüchtlingszahlen konfrontiert. Die Freien Demokraten gehen mit dem Thema ehrlich um. Wir bekennen uns zu unserer humanitären Verpflichtung, Menschen vor Verfolgung zu schützen. Wir sprechen aber auch offen an, dass es zu einer Überforderung von Kommunen und örtlichen Nachbarschaften kommen kann, wenn sie plötzlich mit einer größeren Zahl von Menschen aus völlig anderem kulturellen Hintergrund konfrontiert werden.
In unserer Kommune lebt eine wachsende Zahl von gläubigen Muslimen. Wir sind für ein faires Miteinander von Christen, Muslimen, Juden, Anders- und Nichtgläubigen. Zu einem ehrlichen Dialog gehört aber auch die Feststellung, dass es religiöse Fundamentalisten gibt, die sich einer Integration in die Mehrheitsgesellschaft verweigern. Als Liberale akzeptieren wir jedes private Glaubensbekenntnis, verlangen jedoch umgekehrt die unbedingte Anerkennung unserer Rechtsordnung. Die Freien Demokraten akzeptieren nicht, dass etwa Kinder aus religiösen Gründen von Teilen des Schulunterrichts ferngehalten werden und damit gegen die allgemeine Schulpflicht verstoßen.
Wir wollen, dass sich Einwanderer aktiv in der Politik vor Ort engagieren. Wir laden gerade auch Bürger*innen mit Migrationshintergrund ein, bei uns an der Fortentwicklung unseres Gemeinwesens mitzuwirken.