Mit kleinen Notfallschildern an Sitzbänken oder an öffentlichen Orten möchten die Liberalen im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau schnelle Hilfe in Notfällen garantieren. Denn bei einem medizinischen Notfall muss es schnell gehen. Die Rettungskräfte sollten den Patienten dann nicht erst noch suchen müssen. Bereits im Februar hatte die Fraktion den Antrag an den Bürgermeister und die Verwaltung gerichtet. Am kommenden Donnerstag (09.05.2019) wird er im Bau- und Planungsausschuss erstmalig beraten.
Die Idee ist einfach: Bänke und Plätze im Gemeindegebiet sollen mit Notrufnummern versehen werden bzw. alternativ sollen sogenannte Rettungspunkte aufgestellt werden. Damit kann bei Notfällen sichergestellt werden, dass bei Notrufen diese Nummern durchgegeben werden und damit eine genaue Zuordnung des Standortes erfolgen kann. „Ziel ist es, unsere Gemeinde sicherer und auch moderner für alle Altersklassen, Bürger und Gäste zu machen“, so die FDP in ihrem Antrag.
In verschiedenen Kommunen im Kreis Kleve (z. B. Straelen, Geldern)und im Kreis Wesel (z. B. Xanten) ist ein solches Konzept erprobt. Durch diese Rettungspunkte können Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr den genauen Standort ermitteln. In der Regel verzögern umständliche Orts- und Umgebungsbeschreibungen eine schnelle Rettung, wenn jede Minute zählt.
Allerdings sind ungenaue Ortsbeschreibungen oftmals ein alltägliches Problem in den Leitstellen von Polizei und Rettungsdienst. Insbesondere dann, wenn sich die Notfälle in den Außengebieten der Gemeinde ereignen. Zum Beispiel, wenn ein Senior beim Spaziergang ohnmächtig wird, ein Radfahrer, Wanderer oder Jogger stürzen und sich dabei erheblich verletzt und die Orientierung verliert. Gleiches gilt auch für Kinder auf Spielplätzen. In einer solchen brenzlichen Situation noch die Retter richtig zu lotsen, kann zu einem echten Problem werden.
„Mit Notfallschildern und Rettungspunkten möchte die FDP in Bedburg-Hau eine schnelle Rettung in Notfällen garantieren“