FDP Bedburg-Hau zur geplanten Bebauung der Dorfwiese in Hau.
Es geht um die Dorfwiese in Hau. Ursprünglich gedacht als Erweiterungsfläche für den Friedhof, liegt sie zentral zwischen den Straßen „Dechantshof“ und „An den Kastanien“. Nach dem Willen der SPD Fraktion im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau soll die Grünfläche verschwinden. Die Sozialdemokraten wünschen sich eine Wohnbebauung. Sie haben hierzu einen Antrag eingereicht, der nächste Woche im Bauausschuss und in den darauffolgenden Sitzungen im Hauptausschuss und abschließend in der Ratssitzung am 21. April beraten werden soll. Die Einnahmen sollen zur Sanierung des Gemeindehaushaltes eingesetzt werden.
Die Dorfwiese wird zur Zeit vielfältig genutzt. Kinder nutzen diese Fläche für Spiele aller Art, sie dient der Naherholung, ein Gartenbauprojekt ist dort beheimatet und auch ein Zirkus stand schon auf dieser Fläche. Die SPD führt in ihrem Antrag unter anderem als Begründung auf, dass die Gemeinde die Nachfrage nach Baugrundstücken derzeit nicht mehr sicherstellen kann. Diese Argumentation können die Freidemokraten nicht nachvollziehen. „Wir haben die weitere Erschließung des Bebauungsgebietes in Hasselt zunächst verschoben, da die Nachfrage zur Zeit nicht gegeben ist. Hier stehen noch genügend Baugrundstücke zur Verfügung “, so der Fraktionsvorsitzende der Liberalen Michael Hendricks. Auch verweist Hendricks darauf, dass man sich in der Politik eigentlich einig gewesen sei, sich zukünftig um die Stärkung des Gemeindezentrums zu kümmern und nach Möglichkeit dort die Möglichkeit schafft, dass sich neue Einwohner ansiedeln können.
Der Vorsitzende der FDP Georg Maes ist überzeugt, dass die Erzielung von zusätzlichen Einnahmen wohl erstes Ziel des Antrages seien. „Im Antrag steht ja, dass hiermit mindestens 500.000 Euro als zusätzliche Einnahme erwirtschaftet werden soll“, so Maes . Das Problem der Gemeindefinanzen ist laut Maes aber nicht durch die Generierung von einmaligen Einnahmen, sondern nur durch den Abbau von dauerhaften Ausgaben in den Griff zu bekommen. „Was machen wir den nächstes Jahr? Suchen wir dann die nächste Grünfläche zur Bebauung?“, so Maes zum Abschluss.