Bedburg-Hau – Seit diesem Jahr könnten Vorsitzende von Ausschüssen der Gemeinde Bedburg-Hau, mit Ausnahme des Wahlprüfungsausschusses, zusätzlich zur bisherigen Aufwandsentschädigung nochmal 211,90 € pro Monat erhalten. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung um das kommunale Ehrenamt zu stärken. Michael Hendricks, Vorsitzender der FDP-Fraktion, findet das Ziel, die Attraktivität der politischen Arbeit zu stärken, richtig. Ein finanzieller Anreiz, so Hendricks, kann dabei zwar grundsätzlich attraktiv sein und motivierend wirken, jedoch sollte diesem finanziellen Aufwand auch ein angemessener Aufwand eines Ausschussvorsitzenden gegenüberstehen. Aus Sicht der Fraktion der Freien Demokraten sind die Arbeiten der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der einzelnen Ausschüsse in einem Umfang gegeben, der einen weiteren finanziellen Aufwand nicht rechtfertigt. Marcel Erps, selbst Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, lobt dabei die gute Zusammenarbeit und die große Unterstützung der Verwaltung.
Die Freien Demokraten hatten daher zur Ratssitzung in dieser Woche beantragt, dass die Hauptsatzung der Gemeinde dahingehend geändert wird, dass alle Ausschussvorsitzende von weiteren Aufwandsentschädigungen ausgenommen werden. Hierdurch spart die Gemeinde pro Jahr 12.714 €. Auch angesichts der finanziellen Situation der Gemeinde war diese Entscheidung notwendig und konsequent, meint Jörg Pilkahn.
Dem Antrag und der damit verbundenen Änderung der Hauptsatzung haben einstimmig alle Fraktionen im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau unterstützt.