DSL Breitbandausbau im Stadtgebiet Kalkar und freies WLAN in der Innenstadt fördern – FDP Kalkar im Gespräch mit der Firma TeamCom

Der Breitbandausbau in den Stadtteilen der Hansestadt Kalkar stockt bereits seit einiger Zeit. Die Telekom hat den Breitbandausbau z. B. nach Kehrum als unwirtschaftlich bewertet und daher von einem Ausbau des Breitbandnetzes Abstand genommen. Das ist kein guter Zustand, der dem Wirtschaftsstandort Kalkar jetzt und in Zukunft schadet. Daher müssen Alternativen zur kabelgebundenen Versorgung der Ortschaften rund um Kalkar gefunden werden.
Aus diesem Grund hat sich die FDP Kalkar in einem Gespräch mit der Firma TeamCom aus Goch über Möglichkeiten eines Breitbandausbaus per Richtfunk unterhalten.
„Im Prinzip ist es die gleiche Technologie, wie sie derzeit beim Wunderland Kalkar angewendet wird. Aus Goch kommend wird das DSL-Richtfunksignal in einer Point-zu-Point-Richtfunkstrecke zum Wunderland übertragen. Von dort aus wird das Signal an Empfängerstationen im Wunderland verteilt. Auf Basis dieser Technologie könnten auch die umliegenden Ortschaften wie z. B. Kehrum, Hönnepel oder Grieth mit einer DSL-Breitbandinternetverbindung versorgt werden“, so Christoph Kühnapfel, Geschäftsführer der TeamCom. „Voraussetzung dafür ist eine direkte „Sichtverbindung“ der Sender- bzw. Empfängerstation, um das Richtfunksignal störungsfrei übertragen zu können“, Kühnapfel weiter. „Die Möglichkeiten dazu sind im Einzelnen zu prüfen, aber eine Möglichkeit wäre es, die Station im Wunderland zu ergänzen, um von dort aus die umliegenden Ortschaften zu versorgen. Da das Signal bis zu 11km im Umkreis ausgesendet werden kann, wären in den näheren Ortschaften lediglich die Empfängerstationen in den Haushalten erforderlich. Für Kehrum müsste ein zentraler Empfangsmast errichtet werden, von dem aus das Signal an die Gewerbebetriebe verteilt werden würde“, so der stellv. Ortsvorsitzende der FDP, Jörg Sadlowski.
Wie bei allen Anbietern ist der Anschluss bzw. der Breitbandausbau nicht umsonst.
Der Ausbau kann aus Haushaltsmitteln bestritten werden, da im verabschiedeten Haushalt dafür Mittel bereit gestellt sind. Des Weiteren kann dafür eine Förderung des Landes NRW in Anspruch genommen werden, so dass der städtische Haushalt kaum belastet wird.
Um dieses Projekt umzusetzen, ist es aus Sicht der FDP Kalkar notwendig, dass die Anwohner und Gewerbetreibenden das Konzept auch mittragen. Je mehr Anwohner und Firmen in einem Bereich einen Anschluss bestellen, desto kostengünstiger wird der Einstieg. „Der Zeit bietet die Firma TeamCom den DSL Flatrate Anschluss mit 16.000 kBit/s für 39,99,-€ im Monat an, plus einer einmaligen Anschlussgebühr von 369,-€. Das sind kalkulierte Preise für einen Standardausbau“, so Kühnapfel.
Auch das freie WLAN-Netz in der Innenstadt, dass die FDP Kalkar über Sponsoren finanzieren will, könnten wir für Kalkar realisieren. Ein vergleichbares System haben wir in Kevelaer installiert, so Kühnapfel. Die Kosten dafür schätzt der Geschäftsführer der Firma TeamCom dabei auf einmalig unter 20.000,-€ für Kalkar. „Diese Summe und dann die laufenden Serviceleistungen in Höhe von ca. 150,-€ im Monat können von Sponsoren wie Banken, Firmen und Geschäftsleute aus Kalkar und der Region geteilt werden. Vorstellbar wäre es z. B. über die Touristikagentur, eine Internetseite auf den Weg zu bringen, auf der Werbung von den ortsansässigen Firmen geschaltet werden kann, um so die laufenden Kosten für den WLAN-Betrieb zu sichern. Das funktioniert in Kevelaer ohne Probleme“, so der FDP Ortsvorsitzende Boris Gulan. Durch einen Ausbau des Breitbandnetzes würden so die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kalkar, Gewerbetreibende und Touristen profitieren.

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