Die FDP Kalkar steht weiterhin für einen barrierefreien Marktplatz. Die drei Entwürfe, die der Gestaltungsbeirat dem Bauausschuss im Sommer 2009 präsentiert hat, erfüllen keinesfalls die vom Rat beschlossene Barrierefreiheit des Marktes.
Der Markt bleibt bis auf wenige kosmetische Änderungen in Form von Bänken, Lichtstelen und vorgezogene Terrassen unverändert. Lediglich ein Umlauf, der gehandicapten Menschen, die Erreichbarkeit der Verwaltung und der Gastronomie ermöglicht, soll errichtet werden und im weiteren Verlauf als neuer Museumsvorplatz enden. So ein Umlauf kann nur der erste Schritt sein und nicht die ultima Ratio.
Die Erreichbarkeit der Marktstände, Kirmesbuden oder während der anderen Veranstaltungen auf dem Markt aufgebauten Stände ist weiterhin nicht gegeben.
Das die Möglichkeiten von schweren langen Steinblöcken als Platzbegrenzung des Marktes bzw. Sitzflächen in Erwägung gezogen werden, steht dem Willen die Kirmes weiter auf dem Markt stattfinden zu lassen entgegen. Die dann aufwendige und kostspielige Entfernung, im Bereich Kesselstraße (Standort Raupe und Scooter), dieser Blöcke würde sich dann in den jährlichen Haushalten niederschlagen.
In Zeiten leerer Kassen sollte man überlegen ob das Geld, das in den Museumsvorplatz fließen soll nicht besser in die Aufarbeitung des Marktplatzes fließt.
Die Liberalen stehen für den historischen Rheinkieselplatz aber er soll seine volle Pracht nach vernünftiger Aufarbeitung entfalten dürfen.
Alle im Rat vertretenen Fraktionen haben die Verantwortung, dass der Markt sich weiterhin ins historische Stadtbild fügt und hier nicht persönliche Eitelkeiten Einzelner sich wie einst bei den Pseudo-Brunnen innerhalb der Stadt wiederholen.