Die Stadtverwaltung Kalkar möchte gerne den Eigentümern der Immobilien in der Monre- und Altkalkarerstraße und dem Markt vorschreiben, was diese mit ihren Räumlichkeiten machen dürfen bzw. nicht dürfen.
So sieht der Plan der Stadt vor, dass die Eigentümer Räumlichkeiten im Erdgeschoss nicht mehr zu Wohnraum umwidmen können auch wenn es keine gewerbliche Weiterverwendungsmöglichkeit gibt.
Wie der FDP-Fraktionsvorsitzende Boris Gulan in der Bauausschusssitzung vom 25.05.2013 schon betonte, grenzt dies an Sozialismus. So eine Einmischung in die Privatbelange der Bürger, die sich Werte durch den Erwerb von Immobilien geschafft haben, ist strikt abzulehnen und anzuprangern.
Der Hintergrund zu diesem Plan ist der alte Wunsch der CDU-Mehrheitsfraktion im Rat der Stadt Kalkar, die Monrestraße als Geschäftsstraße zu erhalten bzw. wiederzubeleben.
Ein Wunsch, der sich nun wahrlich auch mit Zwang nicht umsetzen lässt.
Die Geschäftsräume sind häufig mit Wohnungen der ehemaligen Betreibern und Eigentümer direkt verbunden, so dass die Vermietung an Dritte hier nicht in Frage kommt, solange die Eigentümer in den Häusern wohnen bleiben. Ein anderes Manko sind auch die Flächengrößen, die sich nicht als attraktive Verkaufsflächen für Handelsketten eignen.
Damit die Öffentlichkeit beteiligt werden kann, hat die FDP für die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung im Bauausschuss (25.04.2013) und in der Ratssitzung (07.05.2013) gestimmt. Liberale sind der Meinung, dass die Eigentümer besser als der Amtsschimmel wissen, welche Maßnahmen für ihre Immobilien die Richtigen sind.