FDP beantragt Prüfung der Nutzung von synthetischen Kraftstoffen in kreiseigenen Fahrzeugen

Aktuell hat die FDP-Kreistagsfraktion beantragt, die Nutzung von synthetischen Kraftstoffen (HVO100) in kreiseigenen Fahrzeugen zu prüfen. Dazu wird die Verwaltung gebeten, festzustellen, ob die dieselbetriebenen Fahrzeuge des Kreises und der kreiseigenen Gesellschaften auf einen Betrieb mit HVO100 umgestellt werden können.

Stellv. Fraktionsvorsitzender Kay Ehrhardt

Dazu erklärt der stellv. Fraktionsvorsitzende Kay Ehrhardt, dass HVO100 Renewable Diesel ein fossilfreies Dieselprodukt aus 100% nachwachsenden Rohstoffen ist, dass kein (neues) Kohlendioxid in die Atmosphäre abgibt. „Es handelt sich um einen hochwertigen Kraftstoff, dessen chemische Struktur mit der von regulärem Diesel nahezu identisch ist und daher fossilen Dieselkraftstoff vollständig ersetzen kann“, benennt Ehrhardt den ökologischen Vorteil.

Reines HVO100 kann in Dieselmotoren ohne Modifikation verwendet werden und ist für Fahrzeuge der marktführenden Motorenhersteller wie Volkswagen, Volvo, Mercedes, MAN etc. freigegeben. Mit der Umstellung wäre der Betrieb der dieselbetriebenen Fahrzeuge sofort fast klimaneutral ohne hier kostenintensiv und energieaufwendig den Fuhrpark austauschen und auf andere Antriebsarten umstellen zu müssen.

Die Herstellung von ortsfesten Tank- und Betankungsanlagen ist nicht erforderlich. Die Nutzung von mobilen Tankanlagen ist problemlos möglich. „Diese Maßnahme wäre eine sofortige deutliche Verbesserung der Klimabilanz des Kreises und könnte gleichzeitig ein Modellprojekt für umliegende Kommunen sein“, stellt der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor als weiteren Pluspunkt für diese Kraftstoffumstellung dar.

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