Kreis-FDP bestätigt Stephan Haupt

Wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt: Kreisvorsitzender Stephan Haupt

Die Liberalen im Kreis Kleve haben den Landtagsabgeordneten Stephan Haupt als Kreisvorsitzenden im Zuge ihres Parteitags im Kevelaerer Bühnenhaus bestätigt. Er erhielt 95 Prozent der Stimmen. Seit zwei Jahren führt der 50-Jährige nun die Partei. „Wir stehen als FDP vor sehr wichtigen 100 Tagen. Ich bin sehr stolz, dass wir Liberale als Einheit in den Kommunalwahlkampf ziehen“, sagte Stephan Haupt. Auch seine Stellvertreter Ben Dinklage und Kay Ehrhardt gehören dem Vorstand weiterhin an. Zum Schatzmeister wählten die Liberalen Jan Itrich. Komplettiert wird der Vorstand von Jens Auerbach als Schriftführer sowie den Beisitzern Maarten Oversteegen, Dorrit Klapdor und Lucas van Stephoudt.

Zudem wählten die Freidemokraten ihre Kandidaten für die Wahlbezirke. Auch verabschiedete die Kreispartei ihr Wahlprogramm unter dem Titel „Das Leitbild für eine starke Zukunft im Kreis Kleve“. „Wir sind davon überzeugt, dass ein geeinter Kreis Kleve mehr ist als die Summe von 16 Gemeinden. Wir haben in der Corona-Krise feststellen müssen, dass mehr Koordination des Kreises in den Bereichen der Gesundheitsversorgung dringend notwendig ist. Die Zeiten, in denen sich die Kreisverwaltung reflexartig nicht zuständig fühlte, müssen der Vergangenheit angehören“, sagte Ralf Klapdor, Fraktionsvorsitzender im Kreis und Spitzenkandidat für die bevorstehende Wahl.

Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Klapdor erläutert das Kreiswahlprogramm

Dies gelte auch für die Bereiche Verkehr und Bildung. So fordern die Liberalen eine Digitalisierungsoffensive für die Kreisverwaltung, eine Bus-on-Demand-Strategie für den öffentlichen Personennahverkehr sowie die Entwicklung eines Netzes von Gründerzentren im Kreis Kleve. Des Weiteren müsse die Haushaltsführung nachhaltiger werden, so Ralf Klapdor.

Auch der Flughafen Weeze stand beim Kreisparteitag zur Debatte. Einem Antrag der Kevelaerer Liberalen nach stellt der FDP-Kreisverband nicht nur die Wirtschaftlichkeit des derzeitigen Betriebskonzeptes des Flughafens in Frage. Auch müssten die Eigentumsverhältnisse nach einer etwaigen Beendigung des Flugbetriebs geklärt und die Gemeinden an einer möglichen Nachfolgenutzung beteiligt werden. Die Liberalen sprechen sich gegen jede weitere Bereitstellung von finanziellen Mitteln aus öffentlichen Haushalten aus, sofern kein schlüssiges Betriebskonzept für die Zukunft vorgelegt werde.

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