Bundestag muss Gemeinnützigkeit vereinfachen
Im Rahmen seines Besuchsprogramm bei Unternehmen und Institutionen im Kreis Kleve hat sich der FDP-Bundestagskandidat, Prof. Dr. Ralf Klapdor, über die Arbeit der Calcarer Tafel informiert. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Tafel, Rainer Jürgenliemk, wurden Klapdor die Aufgaben und Zielsetzung des 2009 als e.V. gegründeten Vereins erläutert.

Prof. Dr. Ralf Klapdor (rechts) mit Ehrenamtlern und Vorsitzendem der Calcarer Tafel.
Zweimal wöchentlich holt der Kühlwagen des Vereins bereitgestellte Lebensmittel bei verschiedenen Geschäften, wie etwa Bäckereien oder Supermärkten, ab. Die etwa 50 ehrenamtlichen Helfer sortieren die Ware und stellen sie dann abgabefertig verpackt im Ladenlokal bereit. Die Ausgabe erfolgt an ausschließlich an Menschen, die wirtschaftlich oder sozial schlechtgestellt sind. Dabei gibt es an den beiden Ausgabetagen eine festgelegte zeitliche Reihenfolge, um den Andrang zu regeln. „Dieser Andrang“, so Ralf Klapdor, „zeigt, wie wichtig die Arbeit der Calcarer Tafel ist. Das enorme Engagement der vielen freiwilligen Helfer ist sehr beeindruckend und verdient höchste Anerkennung.“ Diese Anerkennung könnte nach Klapdors Auffassung unter anderem auch durch eine Vereinfachung des Gemeinnützigkeitsrechts geschaffen werden. Eine solche Änderung liegt in der Zuständigkeit der Bundesregierung. Umso wichtiger ist es, dass sich Abgeordnete des neuen Bundestages dafür einsetzen, die gesellschaftlich bedeutende Arbeit von Organisationen wie der Calcarer Tafel durch entsprechende Anträge in der nächsten Legislaturperiode aktiv zu fördern.