FDP-Landtagskandidat besucht Landgard - archiviert

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Dinklage: Politik muss richtige Weichen für Gartenbau stellen

Die Gartenbaubranche ist ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor im Kreis Kleve. Mehr als 20 % aller Gartenbaubetriebe in Nordrhein-Westfalen haben ihren Sitz im Kreis Kleve, bewirtschaften hier eine Fläche von über 1.300 Hektar im Freiland oder unter Glas und beschäftigen rund 11.500 Menschen. Für Ben Dinklage, dem FDP-Landtagskandidaten im südlichen Kreis Kleve, ist die wirtschaftliche Bedeu-tung dieser Branche Anlass gewesen, sich über die aktuelle Situation des Garten-baus sowie über die Wünsche und Forderungen für die Zukunftsfähigkeit der Branche vor Ort zu informieren.

FDP-Landtagskandidat Ben Dinklage (links) beim Informationsgespräch mit Land-gard-Vorstand Karl Voges auf dem Landgard-Messestand auf der IPM in Essen.

Der kompetenteste Ansprechpartner dafür ist zweifellos die Erzeugergenos-senschaft Landgard mit Sitz in Straelen-Herongen.  Anlässlich der Weltleitmesse der grünen Branche, der IPM in Essen, hat FDP-Landtagskandidat Ben Dinklage zusammen mit dem Pressesprecher des FDP-Kreisverbands, Thomas Wittenburg, den Landgard-Vorstand Karl Voges auf dem Landgard-Messestand zu einem Informationsgespräch getroffen. „Landgard ist regional, national und international aktiv mit starken Wurzeln am Niederrhein“, erklärte Voges. „Wir haben aktuell mehr als 3.200 Mitglieder und sind Arbeitgeber für rund 3.000 Mitarbeiter.“ Als wichtige Vermarktungsorganisation für Blumen und Pflanzen sowie für Obst und Gemüse wurde Landgard bereits vor einigen Jahren von der NRW-Landesregierung als marktrelevantes Unternehmen eingestuft. Nach der erfolgreichen Restrukturierung ist die aktuelle Lage sehr zufriedenstellend. Die Erzeugergenossenschaft Landgard konnte 2016 ein Umsatzplus von 5 % ver-zeichnen und steigerte sich im organisierten Handel sogar um 8 %. Damit liegt das Unternehmen deutlich über dem Marktdurchschnitt.

Ben Dinklages Interesse galt vor allem der Frage, welche politischen Weichen ge-stellt werden müssten, um langfristig solche Erfolge zum Wohl der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. „Ganz wichtig“, so Voges, „wären gleiche Wettbewerbsbedingungen mit den Niederlanden. So unter anderem in den Berei-chen Pflanzenschutz und Umwelt-/Energiepolitik. Darüber hinaus sind eine bessere Steuerpolitik und besonders in NRW auch eine wirtschaftsorientierte Verkehrspolitik wünschenswert für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe in der grünen Branche.“ Für Ben Dinklage sind das alles nachvollziehbare und gerechtfertigte Forderungen: „Die niederländische Regierung unter Führung der liberalen VVD hat deutlich wirtschaftsfreundlichere Bedingungen für die Branche geschaffen. Hier besteht dringender Harmonisierungsbedarf auf EU-Ebene aber auch in der Bundes- und Landespolitik.“ Die FDP-Landtagsfraktion hat erst kürzlich einen Antrag auf Zulassung von Lang-LKWs in NRW gestellt. „Allerdings“, fürchtet Dinklage, „wird dieser Antrag wohl wieder an der wirtschaftsfeindlichen Verweigerungshaltung der rot-grünen Landesregierung scheitern. Diese politische Weiche kann aber im Mai durch einen Wechsel in der Landesregierung auf ‘freie Fahrt‘ gestellt werden.“

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