Die Freien Demokraten im Kreis Kleve starten optimistisch ins Jahr 2015. Auf dem Kreisparteitag der Liberalen in Weeze bildete der politische Rechenschaftsbericht des Kreisverbandsvorsitzenden, Prof. Dr. Ralf Klapdor, den Höhepunkt der Veranstaltung.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr resümierte Klapdor den Ausgang der Kommunalwahl im Mai: „Dort, wo gute Ergebnisse erzielt oder teils sogar verbessert werden konnten, zeigte sich der Erfolg einer effizienten Teamar-beit. Gerade für eine kleine Partei wie die FDP ist es wichtig, dass wir geschlossen auftreten und gemeinsam für unsere Inhalte einstehen.“ Die Ortsverbände forderte der Kreisvorsitzende auf, bei der Bürgermeisterwahl im September Präsenz zu zeigen, um geeignete Bewerber zu unterstützen. In diesem Zusammenhang verwies Klapdor auch auf die 2014 erfolgreich abgeschlossene Leitbilddiskussion der Bundespartei und kündigte an, dass für die Umsetzung auf der kommunalen Ebene demnächst regionale Veranstaltungen im Kreisgebiet stattfinden werden. Durch die Kooperation mit der CDU im Kreistag ist es den Freien Demokraten gelungen, liberale Themen zu realisieren. „Die Diskussion über den Flughafen Weeze sowie die Wiederbelebung der Bahnstrecke Kleve – Nijmegen hat durch uns eine neue Qualität zum Wohle der Menschen im Kreis Kleve erhalten. Das macht den Unterschied deutlich, wenn Liberale in einem Parlament vertreten sind“ schloss Ralf Klapdor seinen Bericht.
Auf der im Anschluss an den Kreisparteitag durchgeführten Kreiswahlversammlung wurde Dietmar Gorißen bei nur zwei Enthaltungen mit rund 95 % der abgegebenen Stimmen zum Kandidaten für die Landratswahl im September gewählt. Dietmar Gorißen ist seit 16 Jahren Mitglied des Kreistags und beruflich als Rechtsanwalt in einer Klever Kanzlei tätig. Beides sind für den Vater dreier erwachsener Kinder gute Voraussetzungen für die angestrebte Aufgabe als Landrat des Kreises Kleve.
In seiner Vorstellungsrede verwies der 56jährige Klever darauf, dass der Kreis Kleve neue Ideen auf dem Weg in die Zukunft braucht. „Diese Ideen“, so Gorißen, „hat die FDP – auch wenn immer wieder andere Parteien unsere Themen verspätet aufgreifen und dann als die ihren ausgeben. Wer liberale Politik im Kreis Kleve möchte, sollte das Original wählen können. Deshalb trete ich für die Freien Demokraten an.“ Gorißen verwies dabei unter anderem auf den erstaunlichen Sinneswandel bei der SPD, die den von der FDP vor einigen Jahren geforderten Verkauf der RWE-Aktien noch als den ‘Verkauf des Tafelsilbers‘ rundheraus ablehnte, jetzt aber vom Thema ablenken und sich aus der Verantwortung stehlen wolle. Gleiches gilt auch für die von der FDP seit langem geforderten Infrastrukturmaßnahmen für den Schienen-verkehr in die Niederlande wie auch für den Fortbestand des Flughafens Weeze ohne Unterstützung aus Steuermitteln. „Als Region zwischen den Ballungszentren Ruhrgebiet und Niederlande ist eine gute Verkehrsanbindung wichtig für die Entwicklung des Kreises Kleve. Die anderen Parteien haben sich diesen Themen lange verweigert. Jetzt kommt durch uns endlich Bewe-gung in diese Diskussionen.“ Gorißen dankte den Vertretern der anwesenden Ortsverbände für die zugesagte Unterstützung im Wahlkampf, den er themen- und sachbezogen führen will.