Trotz der jüngsten negativen Nachrichten steht die FDP weiterhin zur Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Kleve und Nijmegen. „Auch wenn jetzt zusätzlich finanzielle Probleme in den Niederlanden hinzukommen, besteht das Grundproblem nach wie vor darin, dass die Region nicht mit einer Stimme spricht“, ordnet der FDP-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor die derzeitige Situation ein. Die große Bedeutung der Bahnverbindung für die Region mit Blick auf den grenzüberschreitenden Austausch, die Förderung der Hochschule und eine leistungsfähige Nahverkehrsverbindung für den Flughafen sei weiterhin gegeben.
„Damit die Region sich auf eine einheitliche Schienenlösung verständigt, halten wir ein Mediationsverfahren für sinnvoll“, zeigt der Fraktionsvorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Dietmar Gorißen einen Lösungsweg auf. In anderen Regionen habe man zum Ausgleich der unterschiedlichen Interessen bei öffentlichen Infrastrukturprojekten bereits sehr gute Erfahrungen mit einer solchen Mediation gemacht. Eine neutrale Person, der Mediator, solle allen Beteiligten helfen, eine gemeinsam getragene Lösung zu finden, die den Bedürfnissen bestmöglich entspreche. „Auf keinen Fall darf dieses wichtige Projekt auf die lange Bank geschoben werden, es muss weitergehen“, fordert die FDP-Kreistagsfraktion. In der Hoffnung, auch die anderen Gebietskörperschaften für eine solche Vorgehensweise zu gewinnen, haben die Liberalen beantragt, vorsorglich einen Betrag von 30.000 € in den Doppelhaushalt 2014/15 des Kreises einzustellen.