Das traditionelle Aschermittwoch-Fischessen des FDP Kreisverbands Kleve-Geldern stand in diesem Jahr im Zeichen des Bundestagswahlkampfs. In seiner flammenden Rede für eine liberale politische Kraft in Deutschland kritisierte der Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Prof. Dr. Ralf Klapdor die politischen Gegner aller Farben.
Besondere Kritikunkte in Klapdors Aschermittwoch-Rede waren dabei die rot-grüne Staatsgläubigkeit, die damit verbundene Gängelung und Bevormundung der Bürger sowie die daraus resultierende forstschreitende Einschränkung der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Vor allem die Grünen, so Klapdor, pflegen eine ausgeprägte Verbotskultur und maßen sich die Deutungshoheit in vielen Bereichen der ganz persönlichen Lebensführung an.
Als Professor für Wirtschaft und Steuerrecht fand Klapdor auch deutliche Worte für das mangelnde Verantwortungsbewusstsein und die fehlende wirtschaftliche Vernunft des SPD-Kanzlerkandidaten wie auch des amtierenden NRW-Finanzministers. Gesetzliche Mindestlöhne, höhere Steuern und zunehmende Staatsverschuldung sind schädlich für ein Land, wie an vielen Beispielen in West- und Südeuropa gesehen werden kann.
Zum Wesen eines politischen Aschermittwochs zählt, dass das Verhalten aller anderen Parteien kritisch beleuchtet wird. Somit gab es von Klapdor auch Kritik am Koalitionspartner im Bund wie auch der NRW-CDU. „Wankelmütigkeit und häufige Meinungswechsel verunsichern die Menschen im Land. Was die Menschen aber brauchen und auch zu Recht von der Politik erwarten ist Planungssicherheit und Verlässlichkeit“, sagte der FDP Kreisvorsitzende. Steuern, Studiengebühren und der sogenannte Schulkonsens in NRW sind nur drei Beispiele für den Wankelmut, der zuweilen die Politik der CDU bestimmt.
„Deshalb“, so Klapdor „brauchen wir eine starke liberale politische Kraft in Deutschland. Deshalb brauchen wir die FDP. Nach unserem Verständnis funktioniert Gemeinschaft nur, wenn auch jeder individuelle Verantwortung übernimmt, der Staat sich auf seine Kernaufgaben konzentriert und verantwortungsbewusste Wirtschaftspolitik betreibt.“ Der FDP-Bundestagskandidat ist zuversichtlich, dass viele Menschen im Land das auch so sehen und ebenfalls den positiven Einfluss der FDP als Regulativ in der der schwarz-gelben Koalition bei der Bundestagswahl im September mit ihrer Stimme honorieren werden.
Ganz im Sinne dieser liberalen Maxime haben Hans-Jürgen Schagen (Emmerich) und Wolf von Laar (Kalkar) fast 40 Jahre erfolgreich Kommunalpolitik gemacht. Dafür wurden sie von Jochen Dürrmann, Vorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker VLK, im Rahmen des Aschermittwoch-Fischessens mit der goldenen Verdienstnadel des VLK ausgezeichnet. In seiner Laudatio betonte Dürrmann, dass das Streben nach Selbstbestimmtheit stets ein Antrieb für diese beiden Liberalen war, sich in ihren Kommunen zu engagieren.