BERLIN. Beim Neu- und Ausbau von Eisenbahntrassen muss die Bahn zukünftig deutlich höhere Lärmschutzstandards einhalten. Dies beschloss der Deutsche Bundestag vergangene Woche auf Initiative der FDP-Bundestagsfraktion, die damit ihre langjährige Forderung, den so genannten “Schienenbonus” der Bahn abzuschaffen, umsetzen konnte. Für den Bau von Eisenbahnstrecken gelten damit ab 2016 die gleichen Lärmobergrenzen wie für den Bau von anderen Infrastrukturprojekten, beispielsweise Autobahnen. Laut dem FDP-Bundestagsabgeordneten Otto FRICKE und dem Kreis Klever FDP-Bundestagskandidaten Prof. Dr. Ralf KLAPDOR eine Entscheidung, die sich insbesondere auch für Emmerich und Rees positiv auswirkt.
Dazu erklärte KLAPDOR: “Mit der Betuwe-Linie ist derzeit ein Schienenbauprojekt in der Diskussion, das über Kreis Klever Gebiet verläuft. Unabhängig davon, wo genau ein weiteres Gleis für die Strecke dann endgültig gebaut wird, ist die Abschaffung des “Schienenbonus” schon jetzt eine gute Entscheidung für die Emmericher und Reeser Bürgerinnen und Bürger. Sie werden von den verbesserten Lärmschutzmaßnahmen profitieren.”
“Mit der Abschaffung des Schienenbonus hat die FDP erfolgreich durchgesetzt, was den letzten beiden Regierungskoalitionen nicht gelungen ist. Beide hatten sich nicht getraut, das Lärmprivileg der Bahn abzuschaffen. Dabei ist heute allgemein bekannt und vielfach wissenschaftlich belegt, dass Lärm krank macht. Gleichzeitig steigt das Güterverkehrsaufkommen hierzulande stetig. Daher ist es Anwohnern von Bahnstrecken aus Sicht der FDP nicht länger zuzumuten, im Hinblick auf Lärmschutz und damit auch Lebensqualität derart benachteiligt zu werden”, so KLAPDOR abschließend.