„Der Wohnungsmarkt braucht weder die SPD noch den Landrat, um mit privatem Engagement Wohnraum zu schaffen“, sagte Dietmar Gorißen für die FDP-Fraktion im Klever Kreistag. Dort liegt ein Antrag vor, von der Verwaltung den Bedarf an Studentenwohnungen prüfen zu lassen und in den nächsten 2 Jahren mit dem Wohnungsbau zu beginnen. „Die Aussicht, dann kurz vor der Examensarbeit in Kleve eine Wohnung zu finden, wird Studierende nicht an die Hochschule strömen lassen“, sagte Gorißen weiter. Notwendig sei im politischen Bereich vielmehr der Wille, jetzt bei den privaten Haus- und Wohnungseigentümern die Bereitschaft zu wecken, Studentenwohnungen zur Verfügung zu stellen. Wohnraum, der kurzfristig hergerichtet werden könne, sei vorhanden. Der Landschaftsverband habe bereits ein großes Haus an private Investoren überlassen, die rechtzeitig zum Semesterbeginn 80 Studentenwohnungen einrichteten. Der Wohnungsmarkt funktioniere offenbar ohne staatliche Eingriffe. „Planungen mit Steuerzahlergeld verhindern zu Lasten der Wohnungssuchenden das private Engagement“, stellt die FDP fest. Der Antrag müsse deshalb sofort vom Tisch. So wie ein ähnlicher Antrag schon 2010 im Bedburg-Hauer Rat nach fachlicher Beratung zurückgezogen worden sei. „Der Kreistag kann hier ein klares Zeichen setzen. Die FDP fordert, Haus- und Wohnungseigentümer nicht zu verunsichern, sondern zu bestärken. Dann wird weiterhin genügend Wohnraum für Studenten geschaffen“, so Gorißen, der für die FDP-Fraktion mitteilte, der Antrag müsse nicht wie vom Landrat vorgeschlagen, weiter beraten werden. Er könne sofort abgelehnt werden.
FDP-Kreistagsfraktion zu Studentenwohnungen - archiviert
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