Auf seiner Kreisvorstandssitzung am Freitag hat der FDP-Kreisvorstand beschlossen, die sog. Fracking-Methode abzulehnen. „Bei dieser Methode sollen Millionen Liter Wasser Sand und teilweise hochgiftige Chemikalien unter großem Druck in tiefe Gesteinsschichten gepresst werden, um Erdgasvorkommen zu fördern“, erläutert der FDP-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor das Verfahren. Auch Teile des Kreises Kleve seien von diesem Verfahren betroffen. Nach Ansicht von Prof. Dr. Ralf Klapdor dürfe auch in Zeiten teurer Energie nicht jedes theoretisch mögliche Verfahren „auf die Menschheit losgelassen“ werden. Er liegt dabei in einer Linie mit den beiden FDP-Landtagskandidaten Brigitte Viefers und Heinrich Krebber. „Nach Abwägung der Chancen und Risiken sind wir der Meinung, dass aufgrund der Gefahren für das Grundwasser das Fracking abzulehnen ist“, betont Heinrich Krebber.
Der vollständige Wortlaut des Beschlusses des FDP-Kreisvorstands lautet:
„Der Vorstand des FDP-Kreisverbands fordert, unabhängig von dem inzwischen durch die Landesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten, die sog. Fracking-Methode zu untersagen.
Die Fracking-Methode ist ein Verfahren, mit dem unter großem Druck ein Gemisch aus Millionen Liter Wasser, Sand und teilweise hochgiftigen Chemikalien in tiefe Gesteinsschichten gepresst wird, um diese so aufzubrechen. Durch diese Methode will man sehr tief gelegenen Erdgasvorkommen erreichen und fördern. Auch Teile des Kreises Kleve sind von diesen Überlegungen betroffen. Der FDP-Kreisvorstand hält dieses Verfahren für nicht verantwortbar.“