FDP diskutierte zum Aschermittwoch über den Iran-Konflikt - archiviert

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Patentlösungen hatte er nicht im Gepäck, meinte der Referent des FDP-Kreisverbands Kleve-Geldern zum politischen Aschermittwoch, denn „wenn ich die Probleme alle lösen könnte, würde ich wohl den Friedensnobelpreis bekommen“, verdeutlichte Bijan Djir-Sarai die Vielschichtigkeit des Iran-Konflikts gleich zu Anfang seines Vortrags. Dafür bot der FDP-Bundestagsabgeordnete, der nicht nur Mitglied im Auswärtigen Ausschuss ist, sondern auch Vorsitzender der Deutsch-Iranischen Parlamentariergruppe, den zahlreichen Zuhörern einen kurzweiligen und sachkundigen Überblick über die unterschiedlichen Aspekte des Krisenherds Iran. Neben dem Verhältnis zu Israel und beispielsweise der Türkei ging er dabei insbesondere auch auf die unterschiedlichen aber auch gemeinsamen Sichtweisen im Iran ein. Dabei warnte er vor falschen Vorstellungen in der westliche Welt, denn „das Atomprogramm heißen alle Iraner gut“, auch wenn es ansonsten sehr unterschiedliche Strömungen im Iran geben würde.

Derbe Äußerungen über die anderen Parteien gab es auf dieser FDP-Veranstaltung nicht. „Dies haben unsere Bundespolitiker ja bereits am Vormittag erledigt, so dass wir uns wieder ernsthaften Themen zuwenden können“, verdeutlichte der FDP-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor den Ansatz eines etwas anderen politischen Aschermittwoch. Den Zuhörern im bis zum letzten Stuhl gefüllten Saal gefiel es, sie verabschiedeten den FDP-Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai mit langanhaltendem Applaus.

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